Natur & Umwelt
Grünflächen sind essenziell für ein gesundes Stadtklima und die Erholung der Bevölkerung in Lindau.
Natur & Umwelt
Grünflächen
Versiegelte Asphalt- oder Betonflächen speichern Wärme, während Grünflächen wie Parks für frische Kühle sorgen. Im Zuge des Klimawandels und der Klimaanpassung spielen Grünflächen, Frischluftentstehungsgebiete und Frischluftschneisen – also unbebaute Zonen, durch die Kaltluft in die inneren Stadtbereiche fließen kann – daher eine immer wichtigere Rolle.
Besonders die fünf Landschaftsfinger sind Lindaus wichtigste Frischluftschneisen und grünen Lebensadern der Stadt. Sie verbinden das Bodenseeufer mit dem Hinterland und sind einzigartig und charakteristisch für das Lindauer Stadtbild. Sie tragen erheblich zu einem gesünderen Stadtklima bei und sind wichtig für die Biotopvernetzung im Stadtgebiet – der Schaffung eines Netzes von Biotopen, welches das Überleben von Arten sichert. Darüber hinaus besitzen sie einen wichtigen Freizeitwert für die Lindauer Bevölkerung.
Trotz der Aufnahme in das „Gesamtstädtische Freiraumkonzept“ droht diesen grünen Lebensadern durch den enormen Nutzungsdruck an vielen Stellen die Überbauung, wie etwa an der Blauwiese oder im Bereich der ehemaligen Stadtgärtnerei. Die Lindauer Initiative setzt sich für den Erhalt dieser Lebensadern ein und tritt konsequent dafür ein, diese Bereiche von einer weiteren Bebauung freizuhalten und diese entsprechend in den Flächennutzungsplan einzutragen.
Bodenseeufer und Lindauer Anhöhen
München besitzt den Englischen Garten, Leipzig und Halle an der Saale glänzen mit ihren innerstädtischen Auenlandschaften. Lindaus Juwel ist sein einzigartiges Bodenseeufer vom Wäsen bis nach Wasserburg. Auch aus diesem Grund waren wir – als eine der wenigen – gegen den Bau der Therme und für den Erhalt der Kleingärten anstelle eines Freizeitclusters. Die letzten unverbauten Bereiche in Seenähe müssen auch weiterhin unverbaut bleiben, zum Nutzen der Lindauer Allgemeinheit. Nicht nur der Erhalt, auch der Ausbau dieser Grünbereiche wird als notwendig angesehen. Mit dem Ziel des „größeren Bürgerparks“ hat sich die Lindauer Initiative auch gegen den „Rahmenplan Hintere Insel“ gestellt und die dortige Bürgerinitiative gegen eine geplante Massivbebauung erfolgreich unterstützt.
Weniger prominent als das Bodenseeufer, spielen die eiszeitlich geprägten Lindauer Anhöhen dennoch eine gewichtige Rolle im Stadt- und Landschaftsbild und auch beim städtischen Kleinklima. Auch hier sollte aus Sicht der Lindauer Initiative von einer weiteren Bebauung dieser neuralgischen Flächen abgesehen werden – allenfalls eine punktuelle und behutsame Bebauung sollte möglich sein, sofern Landschafts- und Stadtbild sowie Umwelt- und stadtklimatische Belange nicht beeinträchtigt werden.
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